Von VirtualPC nach VirtualBox

Von VirtualPC nach VirtualBox

Nachdem ich jetzt nun zu Hause ausschließlich meinen Mac nutze und ich nicht einen großen Park an Testrechner haben möchte, habe ich auf meinem Mac VirtualBox in der z.Zt. neusten Version 2.0 installiert. Unter Windows hatte ich ein paar virtuelle Testrechner mit VirtualPC realisiert. Die sollten nun in VirtualBox übernommen werden. Leider gibt es hierzu keine 1:1 Konvertierungswerkzeug. Die Anleitung aus dem Internet waren falsch bzw. haben nicht funktioniert. Somit mußte ich mir was einfallen lassen.

VBoxManage convertdd kann nur RAW Abbilder einer Festplatte in das eigene Format überführen. Aber der Emulator Q (qemu) hat ein Werkzeug, dass verschiedene Festplatten Abbilder konvertieren kann. Dieser Umweg, über ein Zwischenformat schien mir sehr vilversprechend. Also ran ans Werk.

Mit (alles ohne Zeilenumbrüche)
/Applications/Q.app/Contents/MacOS/qemu-img -f vpc -o raw /Volumes/VirtualPC/testrechner.vhd ~/Library/VirtualBox/VDI/testrechner.raw
habe ich die VirtualPC Festplatten zuerst in das RAW Format gebracht. Das dauert aber sehr, sehr lang. Bei mir hat das ca. 1 Stunde 30 Minuten gedauert, allerdings wurde das VirtualPC Abbild über ein 100MBit/s Netzwerk gelesen (kopieren hätte hier ca. 5 Minuten gedauert, so dass ich nicht denke, dass das der Flaschenhals bei der Aktion war, laut top hat qemu-img gerade mal 6% CPU Last verwendet, während top sich selbst 12% geschnappt hat).

Im zweiten Schritt habe ich nun das RAW Format in das VDI Format konvertiert und zwar mit
/Applications/VirtualBox.app/Contents/MacOS/VBoxManage convertdd ~/Library/VirtualBox/VDI/testrechner.raw ~/Library/VirtualBox/VDI/testrechner.vdi (auch hier wieder alles in einer Zeile, also ohne Zeilenumbrüche).
Danach lag ein dynamisches VirtualBox Festplatten Abbild auf meiner Festplatte rum. Das habe ich dann erstmal gleich mit VirtualPC ausprobiert.

Allerdings ist Windows XP immer mit einem Bluescreen abgestürzt. Das lag daran, dass die ursprüngliche Installation auf einem AMD System durchgeführt wurde und der amdk7.sys Treiber konnte auf dem Intel System nicht starten.

Aber im abgesicherten Modus konnte man in der Konsole
sc config amdk7 start= disabled
den Treiber deaktivieren. Aber das hat nicht ausgereicht, denn danach hat der Treiber proccessr.sys einen Bluescreen verursacht. Ich habe dann noch einen Hinweis gefunden, dass dieser Treiber auf virtuellen Systemen mit Centrino Probleme bereitet, aber mit
sc config processor start= disabled
konnte das behoben werden. Bei einigen Rechner ist dann noch
sc config intelppm start= disabled
erforderlich, aber der Treiber war erst gar nicht installiert.
Nun läuft die VirtualBox bei mir mit einem Windows XP Host, einem Ubuntu 8.04 Server und einem Ubuntu 8.04 Desktop.

Feine Sache und hat außer Nerven und etwas Zeit nichts gekostet.

4 Comments

  1. Guest

    hey! hab mal ne frage ich hab ne *.vhd und die läuft nicht RICHTIG auf virtual box! die würde zwar auf virtual pc laufen, das kann aber kein 3d! ich brauche dringend hilfe! (stürzt beim booten nach ca. 1,5 sec ab, im abgesicherten modus bei ca. 2,3 sec.!)

    der link (von der festplatte, auf rapidshare) heißt
    (Link zu der Festplatte entfernt)

    wäre echt dankbar für hilfe!

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